Erfolgreiche Forscher*innen, Entwickler*innen und Designer*innen kreieren Problemlösungen, die den Nutzer*innen selbst nicht bewusst waren. Doch wie erfährt man von Nutzer*innen, welche Aufgaben und Produkteigenschaften besonders wichtig sind? Hierfür gibt es viele Methoden, bei denen es immer auch darum geht, Nutzer*innen gute Fragen zu stellen. Gute Fragen sind Fragen, die beim Gefragten überraschende Einsichten hervorbringen. In dem zweitägigen Workshop lernen Sie die Kunst des „Gute-Fragen-Stellens“. Wir schauen, wann Sie gute Fragen stellen und wie Sie das machen. Und Sie erfahren, dass eine gute Frage weit mehr beinhaltet als nach dem „Warum?“ zu fragen.
Inhalte
Systemisch-konstruktivistische Grundlagentheorie
- Der prekäre Charakter alltäglicher Verständigung
- Konsequenzen für eine professionelle Gesprächsführung
Grundlegende Gesprächsführungstechniken
- Verbales und nonverbales Spiegeln und Angleichen
- Grundsätze anschlussfähiger Kommunikation: Syntaxorientiertes Zuhören, Augenzugangshinweise
- Idealtypisches Fragenverlaufsmodell zur Generierung ausführlicher Erzählungen
- Fragestrategien, die die Selbstreflexion anregen
Fragetechniken
- Konkretisierungsfragen
- Fragen, die das Problem adressieren,
- Fragen, die den Nutzen adressieren
- Fragen nach Unterschieden und Ausnahmen
- Fragen nach Zielen und Wünschen
- Hypothetische Fragen, Zukunftsfragen, Wunderfrage
- Alternative Fragen, Entscheidungsfragen
- Direkte Fragen und indirekte Fragen